Wem Nordic Walking zu langweilig oder nicht anspruchsvoll genug ist, ist mit dem Smovey* Walking optimal beraten. Der Unterschied ist, dass hier keine Stöcke zum Einsatz kommen, sondern zwei grüne Ringe neben sich geschwungen werden. Mit Smovey ganzheitlich fit werden, lautet die Devise.
Was sich genau dahinter verbirgt, wo der Unterschied zum gewöhnlichen Walking mit Stöckern liegt und welche Vorteile das Walken mit den Smovey*-Ringen hat, wird nachfolgend erläutert.
Smovey
Bei den Smoveys* handelt es sich um zwei 500 Gramm schwere Ringe, die aus einem Spiralschlauch, vier Stahlkugeln und einem speziellen dämpfenden Griffsystem bestehen. Werden die Ringe vor- und zurück geschwungen, bewegen sich die vier Stahlkugeln, die sich lose im Spiralschlauch befinden. Sie stoßen gegeneinander auf die Rillen und die Spiralstege. Die Frequenz, die durch die pulsierenden Stöße erzeugt wird, kann bis zu 60 Hertz betragen. Die entstehende Vibration geht in die Handflächen über. Das Gewicht der Ringe erhöht sich aufgrund der wirkenden Fliehkräfte auf bis zu fünf Kilogramm. Schnell wird damit klar, was auf einer Strecke von mehreren Kilometern zusätzlich bewegt wird. Mit der Schwunggeschwindigkeit kann jeder für sich selbst die Höhe der wirkenden Fliehkräfte kontrollieren. Smovey stärkt die Muskeln und erhöht die Ausdauer. Bei älteren Menschen kann es als Sturzprophylaxe dienen, da die Muskulatur gestärkt und der Gleichgewichtssinn trainiert wird.
Wer hat das Smovey-Walking erfunden?
Der Erfinder ist der bekannte österreichische Tennisspieler Johann Salzwimmer, der einst die Diagnose Parkinson erhielt. Er bemerkte mit fortschreitender Erkrankung, dass er mit seinem Tennisschläger der Bewegungsstarre entgegenwirken konnte. So begann er zur Stabilisierung seines Zustands, eine Methode zu entwickeln. Dadurch sind das Vibroswing-System und die innovative ganzheitliche Bewegungsmethode entstanden, die den Namen Smovey* erhielt. Salzwimmer konnte seine Medikamenten-Dosis auf ein Minimum reduzieren und gleichzeitig seine Lebensqualität deutlich erhöhen. Auch Bewegungsstörungen, beispielsweise das Zittern bei Parkinson-Erkrankten, soll bei regelmäßigem Training maßgeblich nachlassen, wie heutige Forschungen ermittelt haben.
Walking mit Stöcken oder Ringen - wo ist der Unterschied?
Der Unterschied zum gewöhnlichen Walken mit Stöcken ist, dass das Training mit den Smovey*-Ringen in der Hand viel intensiver und effektiver ist. Durch die Vibration werden die Zellen zum Mitschwingen angeregt. Das Smovey*-Walking ist sehr einfach, denn wir bewegen unsere Arme, auch ohne Ringe in der Hand, völlig automatisch im Rhythmus unserer Beine. Die Smovey*-Ringe verstärken die natürliche Schwingbewegung jedoch. Wer seine Arme schwingen kann, kommt mit dem Smovey*-Walking ebenso zurecht, während die Technik beim Nordic Walking schon etwas anspruchsvoller ist. Die Bewegung sollte dabei nicht aus den Handgelenken, sondern aus dem Schultergelenk kommen. Dabei wird intensiv ein- und ausgeatmet. Durch das Schwingen und die Vibration wird der gesamte Oberkörper trainiert. Doch auch im Bereich der Beine wird der Effekt aufgrund des zusätzlichen Gewichts verstärkt. Bezüglich der Psyche hat das "Smoven" ebenfalls positive Wirkungen, denn währenddessen besteht genügend Zeit, die Natur voll und ganz zu genießen und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Das Training beschleunigt außerdem die Fettverbrennung.
Mögliche Vorteile des Smovey-Walkings im Überblick
Zusammenfassung
Wer mit dem Smovey*-Walking, einer gelenkschonenden Ausdauersportart, beginnt, kann von vielen Vorteilen profitieren, ohne sich großartig anzustrengen. Dies gilt auch für Abnehmwillige, denn durch das zusätzliche Gewicht und die Vibration werden mehr Kalorien verbrannt als beim herkömmlichen Laufen. Die Spiralschläuche mit den vier Stahlkugeln lassen sich sehr einfach in das Workout integrieren, ganz gleich, ob beim Walken im Outdoor-Bereich oder bei den Fitnessübungen innerhalb der eigenen vier Wände. Die Handhabung ist einfach. In der Regel dauert es nicht lange, sich daran zu gewöhnen.